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Katze läuft aus einem Schuppen

Fütterungstipps für Hund und Katze nach der Kastration

Oft wird gesagt, dass man nach einer Kastration das Futter umstellen sollte, weil kastrierte Tiere zum Dickwerden neigen. Viele Hunde- und Katzenbesitzer stehen also nach der Kastration vor der Frage, was sie ab jetzt füttern werden – ein fettreduziertes Futter, ein proteinreduziertes oder einfach getreidefrei? Die Verunsicherung, welches Futter das Richtige für den eigenen Hund bzw. die eigene Katze sein soll, ist gross. Klar ist – das eigene Tier soll nicht dick werden. Der Wechsel zu einem besonderen Diät-Futter ist besonders dann schwierig, wenn Hund oder Katze an Allergien oder Unverträglichkeiten leiden und nicht jedes Futter vertragen. Ausserdem ist es sehr schade, wenn man die Futtersorte wechseln soll, obwohl Hund und Katze das bisherige Futter sehr gut vertragen haben. 

Welche Fütterung für den kastrierten Hund bzw. die kastrierte Katze?

Bei dem Konzept eines speziellen Diätfutters nach der Kastration von Hund oder Katze wird vorausgesetzt, dass jeder kastrierte Rüde oder Kater und jede kastrierte Hündin oder Katze von nun an gleich ist und dementsprechend nun auch die gleichen Bedürfnisse haben muss. Das Wesen des Tieres, sein Alter oder seine Lebensumstände wie z.B. die tägliche Zeit für Auslastung, Training oder Hunderunde oder die Frage, ob die Katze ein Freigänger oder ein Stubentiger ist, werden hierbei vollkommen ausser acht gelassen. So bekommt dann jedes dieser Tiere ein fettreduziertes Futter – meist versetzt mit synthetischen Zusätzen und anderen minderwertigen Rohstoffen – ungeachtet der Tatsache, ob der tatsächliche Bedarf damit gedeckt ist oder nicht.

Natürlich stimmt es, dass ein Tier, welches gerade eine Operation hinter sich hat und sich noch von dieser erholen muss, in der Regel weniger Auslauf bekommt. Die Hunderunden werden verkürzt oder die Katze kommt eine Weile nicht nach draussen. Weniger Auslastung bedeutet auch weniger Energieverbrauch. Hier kann es in manchen Fällen sinnvoll sein, die Fütterung anzupassen.  Bedenkt man jedoch die Tatsache, dass dieses Tier sich gerade erholen und regenerieren und dafür entsprechend auf Ressourcen zurückgreifen muss, wird deutlich, dass es hier keine allgemeingültige Regelung gibt und mehr noch, dass es sogar schlecht für das Tier sein kann, wenn man plötzlich vollkommen anders füttert.

Das Individuum muss betrachtet werden und die Fütterung an seinen Bedarf angepasst werden. Nimmt der Hund oder die Katze zu, kann man weniger füttern. Nimmt das Tier jedoch ab, braucht es evtl. mehr Futter. Erfahrungsgemäss ist es so, dass weder Hunde noch Katzen, die Canis Plus® Trockenfutter oder Felins Plus® Trockenfutter oder auch die verschiedenen Canis Plus® Komplett-Menüs, Reinfleisch-Dosen bzw. –Rollen oder Felins Plus® Menü-Rollen fressen, nach einer Kastration weniger zu Fressen bekommen müssen.

Ein hochwertiges, artgerechtes und zudem gut verwertbares Futter besteht aus qualitätsvollem Fleisch, optimal aufgeschlossenen pflanzlichen Beilagen, wertvollen Kräutern und Ölen. Es ist frei ist von gewichtsfördernden, billigen Füllstoffen (wie ausschliesslich Federmehl, Krallen, Melasse, Getreideschalen etc.) und unnötigen, synthetischen Zusätzen. Kurzum: Wenn ein Futter diese Merkmale berücksichtigt, kommt es eben auch nicht zu Übergewicht.

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Naturavetal-Tipp

Nach der Kastration dürfen die Tiere für eine Weile nicht den Auslauf bekommen, den sie gewöhnt sind. Lange Spaziergänge und wildes Toben sollten ebenfalls vermieden werden. Besonders betroffen sind hier weibliche Tiere,  da der Eingriff bei ihnen invasiver ist und mehr Erholungszeit verlangt als beim Rüden oder Kater, bis alles verheilt ist. Viele Besitzer neigen in dieser Zeit dazu, dem Hund bzw. der Katze vermehrt Kau-Snacks zur Beschäftigung und auch insgesamt mehr Leckereien anzubieten – hier wird also unbeabsichtigt oft mehr Energie zugefüttert als im Alltag, bei normaler Auslastung. Kein Wunder also, dass es leicht zu einer Gewichtszunahme kommen kann – daher gilt: Die gefütterten Leckerchen sollten stets von der Gesamtfuttermenge am Tag abgezogen werden, wenn man verhindern möchte, dass das Tier zunimmt.

Weitere Informationen und häufig gestellte Fragen (FAQs) zu Fütterungstipps für Hund und Katze nach der Kastration

  • Welches Futter für kastrierte Katzen?

    Durch die veränderte hormonelle Situation der Katze, kann es nach der Kastration so sein, dass die Katze zeitgleich mehr Appetit hat, während sie ruhiger wird und ihr Energiebedarf sich entsprechend verringert. Jedoch wird nicht jede Katze bzw. jeder Kater nach einer Kastration ruhiger. Wenn Sie der Katze also schon ein natürliches Katzenfutter, wie zum Beispiel die Felins Plus® Menü-Rollen füttern, dann sollten Sie auch bei diesem Futter bleiben und Ihr Tier beobachten. Ein gutes Katzenfutter ist frei von unnötigen synthetischen Zusätzen wie künstlichen Vitaminen oder Konservierungsstoffen, damit der Stoffwechsel der Katze nicht belastet wird. Wenn Sie dann feststellen, dass die Katze nach der Kastration etwas ruhiger wird, kann es ausreichen, wenn Sie die Futtermenge leicht reduzieren. Bei Fragen können Sie sich gerne an unser Expertenteam wenden.

  • Wann darf die Katze nach der Kastration fressen?

    Die Kastration eines Katers ist deutlich unkomplizierter, als die einer Katze. Zusätzlich reagiert jedes Tier anders auf eine Narkose. Im Allgemeinen wird daher dazu geraten, der Katze erst am Folgetag der Operation wieder in kleinen Mengen zu fressen zu geben.

    Da der Eingriff bei einem Kater unkomplizierter ist, sind manche Kater bereits ein paar Stunden nach der Operation schon wieder sehr agil und fordern ihr Futter ein. In solchen Fällen können Sie dem Tier eine kleine Portion Futter anbieten. Bleiben Sie aber unbedingt dabei, denn es ist möglich, dass die Katze sich nach dem Fressen erbrechen muss.

    Klar ist, solange das Tier noch benommen ist und seine Sinne nicht vollkommen beisammenhat, eventuell taumelt und noch nicht eigenständig stehen oder laufen kann, sollten Sie auch noch nichts füttern und das Tier auch nicht alleine in der Wohnung umherstreifen lassen, da die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass das Tier sich anschließend erbrechen muss und eine erhöhte Verletzungsgefahr besteht.

  • Wie lange kein Futter nach Kastration?

    Hunde und Katzen sollten erst am Folgetag nach einer Kastration gefüttert werden. Die Narkose ist dann soweit abgebaut, dass den Tieren nicht mehr übel ist und sie sich auch nicht mehr so benommen fühlen. Bei unkomplizierteren Operationen wie zum Beispiel der Kastration des Katers oder des Rüden, die am frühen Vormittag durchgeführt wurden, ist es möglich, dass das Tier schon am Abend wieder relativ klar ist und gegebenenfalls starken Hunger zeigt. Sie können dann versuchen ihm eine kleine Portion zu füttern. Bleiben Sie aber dabei und beobachten Sie Ihr Tier. Es kann sein, dass es sich nach dem Fressen übergeben muss.

  • Wie lange dauert die Hormonumstellung der Katze nach der Kastration?

    Da die Keimdrüsen bei einer Kastration entfernt werden und diese für die Produktion der Sexualhormone zuständig sind, können diese Hormone nicht mehr produziert werden ab dem Zeitpunkt wo Hoden oder Eierstöcke entfernt wurden. Die hormonelle Umstellung beginnt also unmittelbar, bis aber alle Sexualhormone vollständig aus dem Körper raus sind, können bis zu ca. 3 Wochen vergehen. Wie sich diese Umstellung auf das Verhalten Ihres Tieres auswirkt, ist aber sehr unterschiedlich. Manche Tiere werden nach der Kastration ruhiger, anderen merkt man diese überhaupt nicht an.

  • Was wird bei der Kastration der Katze entfernt?

    Bei einer Kastration werden die Keimdrüsen entfernt, das heißt, das Tier ist im Anschluss unfruchtbar und produziert auch keine Sexualhormone mehr. Bei einem Kater werden also die Hoden und bei einer Katze die Eierstöcke entfernt.

  • Warum nehmen Katzen nach der Kastration zu?

    Manche Katzen nehmen nach der Kastration zu, weil sie durch die hormonelle Umstellung mehr Appetit haben und parallel dazu ruhiger werden. Als Katzenbesitzer möchten Sie das Beste für Ihr Tier und insbesondere, wenn es sich von einer Operation erholen muss und sehr hungrig scheint, füttert man gerne hier und da etwas mehr als üblich. In der Genesungsphase ist es aber meistens so, dass ein Tier grundsätzlich etwas weniger aktiv ist als sonst. Die besonderen Zuwendungen in Form von kleinen Zwischenmahlzeiten oder Snacks setzen dann besonders leicht an. Daher sollten Sie hier aufmerksam sein, die Snacks besser weglassen und bei Bedarf die Futtermenge leicht reduzieren.

  • Wann darf eine Katze nach der Narkose wieder fressen?

    Im Allgemeinen wird geraten, das Tier erst am Folgetag, nach einer Operation wieder zu füttern, damit der Körper die Narkose weitestgehend abbauen kann. Es macht aber einen Unterschied, ob ein Kater kastriert wurde oder ob er einen Fremdkörper verschluckt hat, der operativ entfernt werden muss. Fragen Sie daher Ihren Tierarzt wie lange Sie warten sollten, bis Sie Ihrem Tier nach einer Narkose wieder etwas zu Fressen geben dürfen.

Unser Expertenteam hilft Ihnen bei all Ihren Fragen gerne persönlich weiter. Sie erreichen uns montags bis donnerstags von 10.00 bis 15.30 Uhr und freitags von 10.00 bis 14.00 Uhr unter der Telefonnummer +41 71 523 00 40 oder per E-Mail: info@naturavetal.ch.

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